FRISCH AUF! - Rhein-Neckar Löwen 30:36 (16:20)
FRISCH AUF! musste im Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen auf David Schmidt (Wadenprobleme) verzichten. Vom Anwurf durch die Gäste weg geriet FRISCH AUF! unter Druck, denn die Löwen spielten sehr effektiv und gingen prompt in Führung. Franko Lastro und Oskar Sunnefeldt konnten bis zum 2:2 ausgleichen, aber anschließend häuften sich die Fehlwürfe der Grün-Weißen. Eine erste FRISCH AUF!-Unterzahl nutzen die Rhein-Neckar Löwen, um selbst auf 2:6 wegzuziehen. Ymir Gislason brach den Bann mit dem 3. FRISCH AUF!-Treffer. Beim 5:7 durch Oskar Sunnefeldt und beim 6:8 durch Ludvig Hallbäck kam Hoffnung bei den FRISCH AUF!-Fans auf, aber eine weitere Unterzahl führte zum 6:10, das Gästekeeper David Späth ins leere Göppinger Tor einwarf. Die FRISCH AUF!-Abwehr bekam in der Folge den wurf- und spielstarken Ivan Martinovic nicht in den Griff und erneute Fehlwürfe der FRISCH AUF!-Angreifer nutzen die Gäste zum 9:15 (22.). Noch beim Zwischenstand von 12:17 waren die Grün-Weißen fünf Treffer im Rückstand, aber kämpferisch ließen sie nicht nach. Drei Treffer von Marcel Schiller brachten eine Verkürzung auf 15:18. In die Kabinen ging es mit dem Halbzeitstand von 16:20, auch weil die Rhein-Neckar Löwen ihre Chancen besser verwerteten.
Nach der Pause konnte FRISCH AUF! trotz Unterzahl das 17:20 durch Ludvig Hallbäck markieren und kam danach schnell wieder in Ballbesitz. Der Anschluss gelang aber leider nicht, und so zogen die Löwen umgehend wieder durch Ivan Martinovic und Jannik Kohlbacher auf 17:22 davon. Zum Göppinger Verdruss steigerte sich Löwenkeeper David Späth in der zweiten Halbzeit, und insbesondere in der Phase vom 18:22 bis zum 20:30 scheiterten die FRISCH AUF!-Angreifer bei ihren Wurfversuchen. Bei den Gästen war es immer wieder Ivan Martinovic, der seine Weltklasse demonstrierte. Nach dem Treffer von Sebastian Heymann zur besagten 10-Tore-Führung der Gäste stellte FRISCH AUF! auf 7:6-Überzahltaktik um. Damit gelang es immerhin, das Ergebnis Schritt für Schritt erträglicher zu gestalten. Rutger ten Velde übernahm jetzt die Siebenmeter und auch Oskar Sunnefeldt, der ein gutes Spiel machte, traf. Ludvig Hallbäck stellte oft seine Kreisläufer und Außenspieler frei oder traf selbst wie zum 24:32. Franko Lastro ließ das 26:33 folgen. Ymir Gislason kämpfte bis zum Ende und markierte in der Endphase zwei Treffer. Den schönsten Torerfolg markierten aber die Gäste nach einem tollen Spielzug, der mit Kempa von Außen auf Ivan Martinovic abgeschlossen wurde. Den Endpunkt setzte dann wieder Rutger ten Velde nach der Schlusssirene vom Siebenmeterstrich zum Endstand von 30:36. Die Rhein-Neckar Löwen war das klar bessere Team und gewannen auch in der Deutlichkeit verdient.
Gästetrainer Sebastian Hinze: "Das war eine prima Offensivleistung. Wir hatte eine gute Abschlussquote und wenige technische Fehler. Gegen Hallbäck und Klöve haben wir gut verteidigt. Unsere Effektivität war hoch über das ganze Spiel. Die Angriffsquote haben wir gehalten und so das Spiel gut heimgebracht."
FRISCH AUF!-Trainer Ben Matschke: "Wir wollten dieser Halle ein enges Derby geben, aber dann war der Verlauf sehr enttäuschend. Wir haben verschiedene Deckungssysteme ausprobiert, die aber nicht gegriffen haben. 22 Fehlwürfe, davon 13 freie Bälle, das war zu viel. Um die Rhein-Neckar Löwen zu schlagen, braucht es in allen Mannschaftsteilen eine bessere Leistung."
FRISCH AUF!: Buchele (1.-26., 41.-60.), Ivanisevic (26.-41.); Neudeck, ten Velde 5/3, Klöve, Flodman (ne.), Hallbäck 4, Persson 4, Schiller 7/2, Jurmala, Sunnefeldt 4, Lastro 2, Gilsason 4, Newel.
RNL: Späth 1 (1.-60.), Appelgren (bei 7m); Martinovic 15, Nothdurft 1, Plucnar, Knorr 3, Oskarsson, Heymann 4, More, Davidsson 2, Groetzki 4, Forsell, Lindenchrone 2, Kohlbacher 4.
Spielfilm: 2:2 (4.), 2:6 (8.), 6:8 (12.), 9:15 (22.), 14:17 (28.), 16:20 (Hz.) - 17:20 (33.), 20:24 (40.), 20:30 (47.), 26:33 (55.), 30:36 (Ende).
Strafen: 5/2.
Zuschauer: 5600 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Heine / Standke.