Was macht eigentlich… Enid Tahirovic?!

Er war ein brillanter Torwart, bei den Fans außerordentlich beliebt und innerhalb der Mannschaft ein absoluter Führungsspieler:  Der "Bär vom Balkan" Enid Tahirovic hat bei FRISCH AUF! definitiv Spuren hinterlassen. Grund genug für uns, um auf sein heutiges Leben zu schauen und Euch zu verraten, wie es dem 52-Jährigen geht.

Nach seinem Karriereende 2013 kehrte Enid in seine bosnische Heimat nach Sarajevo zurück, wo er für den Handballverband zu arbeiten begann. Bis 2019 erfüllte er seine Aufgaben mit Stolz, dann legte er sein Amt nieder und wurde Vizedirektor in dem Unternehmen, welches sich um die olympischen Sportstätten in Sarajevo kümmerte. Nach der Covid-Pandemie wechselte er allerdings ins Ministerium für Kultur und Sport, wo er heute die Schnittstelle zwischen Verbänden, Vereinen und Kantonen bildet. Zudem führt er seit kurzem ein Hotel direkt in Sarajevo – langweilig wird es unserem ehemaligen Keeper also nicht.

Denn ganz weg vom Handball ist er noch nicht: Beim Club RK Vogošca, welcher im Vorort von Sarajevo ansässig ist, arbeitet er noch als Co- und Torwarttrainer. Mit dabei im Kader:  Enids ältester Sohn Ismar, welcher als Kreisläufer agiert. Der jüngere Sohn ist mittlerweile 10 Jahre alt und kommt, was die Position angeht, eher nach Papa Enid - allerdings beim Fußball. „Er trainiert in einer Fußballakademie und die Torwartgene sind durchaus vorhanden.“

An die Zeit in Göppingen denkt er immer wieder sehr gerne zurück: „Die vier Jahre in Göppingen waren sportlich gesehen die besten in meinem Leben! Ich liebe die Stadt und die Leute, die Mannschaft war damals auch perfekt!“, schwärmt er. „Wir haben damals, glaube ich, am meisten und härtesten trainiert – deswegen haben wir solche Erfolge wie die zwei Europapokalsiege feiern können!“ 

Erfolge, die zusammengeschweißt haben. Deswegen hat er auch heute noch Kontakt mit einigen Weggefährten. „Mit Dado Anusic, Dodo Oprea, Mimi oder Manu schreibe ich ab und zu, in der Spieltagsshow mit Holger und Christian schaue ich auch gerne vorbei, wenn es zeitlich passt“, sagt Tahirovic, welcher auch Pläne hat, wieder in Göppingen vorbeizuschauen. „Ich war jetzt seit sieben Jahren nicht mehr in Göppingen, Anfang nächste Saison klappt es dann hoffentlich wieder!“

Wir würden uns sehr darüber freuen, denn Du bist jederzeit herzlich willkommen unterm Hohenstaufen, Enid! Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!